Reisebericht Mosambik
06.10.2018/ von Catrin
10/2018
Wenn man Elvina aus Mosambik trifft, wird man von Liebe pur empfangen. In den Genuss, Elvinas Bekanntschaft zu machen, kamen 11 Reisende und lauschten andächtig ihren Erzählungen über ihr Leben in Mosambik und in Deutschland.
Die zwei Stunden vergingen wie im Flug. Die Entwicklungen des Klimas, des Umgangs miteinander und der Rolle der Frau in den letzten Jahren waren Themen, die Elvina anriss. Entweder erzählte sie, stellte uns Fragen oder die Reisenden stellten ihr Fragen. Jeder, der wollte, konnte sich mit Fragen oder Anmerkungen einbringen. In den zwei Stunden hatten alle Beteiligten das Gefühl, wirklich miteinander im Gespräch zu sein.
Üblicherweise gibt es bei Weltreisen durch Wohnzimmer immer für alle Sinne etwas, so auch bei Elvina:
Hören: die Gespräche
Sehen: Elvina und ihren Mann in ihrer Kleidung, ein Fotoalbum von ihrer letzten Mosambik-Reise, Familienbilder und eine gerahmte Mosambik-Landkarte
Fühlen: die herzliche Umarmung von Elvina, die afrikanische Zahnbürste (Miswak, ein kleiner Ast der Pflanze Salvadora Persica, die im afrikanischen und asiatischen Raum als Zahnbürstenbaum bekannt ist), die einfache Mango-Schältechnik lernen
Riechen und Schmecken: Mangos und ein Bohnengericht mit Maniok und Kokosmilch
Elvina hat von ihrer Familie erzählt und von ihrem Plan, ab 2020 in Mosambik in einer Schule täglich für jedes Kind einen Teller Grießbrei als Schulmahlzeit zu sponsern.
Elvinas Lebenslust, Elan und Kreativität sind sehr ansteckend und so gingen alle Reisenden mit dem Gefühl durch Elvinas Bekanntschaft reich beschenkt worden zu sein wieder nach Hause.
Auf ihre Frage „Wer traut sich, mich auch einmal alleine wieder zu besuchen?“ zückten einige der Reisenden ihren Reisepass, um sich neben dem Mosambikstempel Elvinas Telefonnummer für eine spätere private Verabredung zu notieren.
Elvina, wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dir und danken dir, dass du dein Wohnzimmer für uns geöffnet hast. Du bist großartig.