Am 17. November ist der bundesweite Vorlesetag und wir lesen von 15 bis 19 Uhr direkt in unserer Ausstellung auf Sitzkissen, Hockern und Stühlen für Kinder und Erwachsene aus in dem Leben von berühmten Künstler*innen und Friedensfreund*innen vor: Louise Bourgeois, Mahatma Gandhi, Frida Kahlo, Georgia O’Keeffe, Nelson Mandela, Yoko Ono, Pablo Picasso, Malala Yousafzai

Die Bücher sind aus der Reihe „little people – big dreams“ und zeigen das Leben der Berühmtheiten als Kind und darüber hinaus. Die ersten 13 Doppelseiten sind im Bilderbuchstil und dann gibt es immer noch eine Doppelseite mit Fotos und Informationen über die Kindheit hinaus.

Im Anschluss daran bieten wir von 19 bis 20 Uhr eine Taschenlampenführung durch unsere Ausstellung an.

Wir freuen uns schon sehr auf dieses weitere Highlight unserer neunwöchigen Ausstellungszeit, die am 19.11.2023 mit einer Finissage von 17 bis 20 Uhr endet.

 

 

Seit langer Zeit hat Irlanda geplant, ihr Wohnzimmer zum Día de los Muertos zu öffnen. Der Día de los Muertos wird in Mexiko vom 30.10. bis 2.11. jeden Jahres gefeiert. Wörtlich übersetzt „Tag unserer Toten“. Ähnlich wie in unseren Breiten „Allerheiligen“, aber fröhlicher mit vielen traditionellen Handlungen. Eine Woche vor der Reise hatte ich zehn Reisende auf der Warteliste. Irlanda hat gesagt, dass diese Interessierten gerne zusätzlich kommen können, wenn wir noch ein paar Hocker mitbringen. Somit waren am Reisetag 25 Personen im Wohnzimmer (die vierköpfige Familie, eine Freundin der Tochter und 20 Reisende).

Auf die Frage, warum sie denn so gastfreundlich sei und 20 Reisende begrüße, sagte sie: „Wir freuen uns immer, unser Glück zu teilen.“

Zur Einstimmung auf die Vielfalt Mexikos hat Irlanda uns ein farbenfrohes Video gezeigt, durch das man einen ersten Eindruck bezüglich Landschaft und Bevölkerung Mexikos erhielt. Irlandas Kommentar: „Wir sind farbenfroh – ohne Ende“

Dann hat Irlanda uns von sich und ihrer Familie berichtet und später dann von der traditionellen Feier des Día de los Muertos.

Während Irlanda sprach, war es mucksmäuschenstill. Alle hingen der ausgebildeten Lehrerin an den Lippen.

Wir haben gestaunt, dass es in Mexiko über 60 Sprachen gibt, dass man an den Mustern der Blusen erkennen kann, aus welchem Teil Mexikos das Kleidungsstück stammt und dass der Altar die vier Elemente Wasser, Erde, Wind und Feuer widerspiegelt.

Was es mit dem Offrenda (Altar im Rahmen des Día de los Muertos) auf sich hat, war für die meisten Reisenden ganz neu und sehr spannend.

Genau deshalb bieten wir seit 2011 die Weltreisen durch Wohnzimmer an. Damit wir einander besser verstehen und wertschätzen.

Wir durften Tamales (Maisteig in einer Hülle von Maisblättern) in herzhaft und süß probieren, Esquites (Mais mit Mayonnaise, Parmesan, Zitrone und Chili), Pan de Muerto (Brot zum Día de los Muertos), Agua de Jamaica (Hibiskusgetränk) und Champurrado (Kakaogetränk). Alles war sehr köstlich.

Liebe Irlanda, vielen Dank für dein warmherziges Wesen und die Einblicke in dein Leben – auch an deine Familie für eure Gastfreundschaft und Offenheit.

109 Personen sind unserer Einladung zum Familientag in unserer Ausstellung „So schaffe ich Frieden“ gefolgt. Unsere sieben Stationen zum Entdecken unserer Exponate zauberten unseren Besuchenden Freude und Überraschungen ins Gesicht. Genau das war unsere Hoffnung, als wir neun Organisatorinnen aus acht Ländern den Familientag planten. Unsere sieben Stationen zu durchlaufen dauerte ungefähr zwei Stunden und man konnte sich die Aufgaben in der Familie aufteilen.

Station 1 – Frieden suchen:

In unseren Fühlsäckchen verbergen sich Hinweise auf unterschiedliche Bilder und Skulpturen unserer Ausstellung. Die Säckchen wurden im Juni von unseren jungen Museumsführerinnen designt. Jeder Ausstellungsbesuchende bekam ein Säckchen in die Hand gedrückt und suchte das passende Exponat. Wer uns den Kunstschaffenden nennen konnte, bekam den ersten Stempel: F

Station 2 – Frieden basteln:

Gemeinsam mit der Künstlerin Birgit Frieda Amhoff (Allee der Kraniche) haben die Teilnehmenden einen Origami-Kranich gefaltet und bekamen den zweiten Stempel: R

Station 3 – Frieden malen:

Hier gab es Mal- und Stickerbücher. Wer ein Bild fertig hatte, bekam den dritten Stempel: I

Station 4 – Frieden anschauen:

Die Kunstausstellung ist durch die sieben Fragen (Wie schaffst du Frieden in dir, in deiner Partnerschaft, in deiner Familie, in deinem Freundeskreis, in deiner Nachbarschaft, in deinem Arbeitsumfeld und darüber hinaus?) entstanden und an dieser Station gab es zu jeder vollen Stunden kleine Theaterszenen, in denen Antworten von Menschen aus aller Welt auf die sieben Fragen dargestellt wurden. (Diese Antworten findet man auch in unserem Katalog.) Die „Schauspieler*innen“ waren zum Teil Personen aus dem Ausstellungsorgateam und zum Teil aus dem Publikum. Wer die Frage „Wie hat die Person in der gespielten Szene Frieden geschaffen?“ richtig beantwortet hat, bekam den vierten Stempel: E

Station 5 – Frieden schreiben:

Hier gab es sieben Lesezeichen, auf denen man die persönliche Antwort, wie man Frieden in den sieben Bereichen schafft, notiert hat und dann bekam man den fünften Stempel: D

Die beschrifteten Lesezeichen konnte man mitnehmen oder in die Ausstellung hängen.

Station 6 – Frieden fotografieren:

Die Aufgabe lautete: „Stell eins der Kunstwerke nach und lass dich mit dem Kunstwerk gemeinsam fotografieren.“ An einigen Exponaten gab es Requisiten, die zum dem Kunstwerk passen. z.B. einen Stuhl, ein Buch, zwei rote Rucksäcke, zwei Hüte und zwei Perlenketten, große Ohrringe und Vögel. Wenn das Foto geknipst wurde, gab es den sechsten Stempel: E

Station 7 – Frieden schenken:

Hier wurde das Foto mit dem nachgestellten Kunstwerk ausgedruckt und der Familie geschenkt. Das Foto konnte direkt beschriftet, frankiert und als Postkarte verschickt werden. Der siebte Stempel: N

Lösungswort: F R I E D E N

 

 

Wir wollen, dass alle, die wollen, in den Genuss unserer Kunstausstellung kommen. Geringe Deutschkenntnisse oder körperliche Beeinträchtigungen sollen da keine Hürde sein. Heute haben wir unsere Führung durch die Ausstellung auf die Bedürfnisse von blinden und sehbehinderten Menschen abgestimmt. Es erfreut uns so sehr, dass unser kostenloser Service den Besuchenden so viel Freude schenkt.

Ca. dreimal jährlich wird zu einem interessanten Thema mit Experten und Besuchenden im Kloster Wiedenbrück diskutiert.

Heute hat der Radiomoderator Thorsten Wagner Conert mit der Yogalehrerin Gabi Göller, der Kuratorin der Kunstausstellung „So schaffe ich Frieden“ Catrin Geldmacher und Interessierten näher beleuchtet, wie wir individuell für mehr Frieden sorgen können.

Konsens war, dass der Frieden mit uns selber anfängt. Jeder/ jede Einzelne kann direkt beginnen und braucht auf keine Erlaubnis von irgendwem zu warten.

Es war uns eine große Freude, 15 Franzosen und Französinnen mit ihren deutschen Gastfamilien für eine Stunde in unserer Kunstausstellung „So schaffe ich Frieden“ zu begrüßen und in vier 8er-Gruppen durch unsere Ausstellung auf Französisch und auf Deutsch zu führen.

Die Französische Gruppe ist anlässlich des 50. Jubiläums ihrer Städtepartnerschaft Herzebrock-Clarholz und Chambon-Feugerolles angereist.

Wir freuen uns sehr, dass wir ein Programmpunkt des umfangreichen Jubiläumsprogramms sein durften.

 

Heute hat Maria Jose ihre Wohnung in Bielefeld geöffnet und uns von ihrer Herkunftsregion „Kantabrien“ an der spanischen Nordküste berichtet. Maria Jose schwärmt davon, dass es in der Region Strände UND Berge gibt. Wie auf dem Foto zu sehen, gibt es in der Region sogar menschenscheue kantabrische Braunbären (spanisch: Oso Pardo). Die waren den meisten der Reisenden bisher unbekannt.

Maria Jose kommt aus der Hauptstadt von Kantabrien – Santander. Dort sind die Wurzeln des gleichnamigen Kreditinstituts und auf der felsigen Halbinsel La Magdalena befindet sich ein ehemaliges königliches Sommerschloss.

Maria Jose hat uns ein bisschen an ihrem Leben teilhaben lassen.

Sie hat uns unter anderem von den Sommern mit ihren Geschwistern, Cousins und Cousinen bei ihrer Oma auf dem Bauernhof erzählt, davon, wie sie durch das Erasmus-Programm für BWLer ihren schwäbischen Mann kennengelernt hat und dass ihre Kinder dreisprachig aufgewachsen sind. Daheim wurde Schwäbisch und Spanisch gesprochen und außer Haus Hochdeutsch.

Uns hat die lebendige Art der Spanischlehrerin (Uni Bielefeld und Hochschule Bielefeld) sehr gefallen und gerne haben wir den kantabrischen Käsekuchen (Quesadas pasiegas) und Tortillas probiert. Beides schmeckte köstlich.

Die zehn Reisenden kamen heute aus fünf Ländern (Deutschland, Ecuador, Iran, Niederlande, Ukraine). Vier der Reisenden waren zum ersten Mal dabei. Alle anderen hatten schon einen Reisepass und wir alle sind nun um eine herzliche Begegnung reicher.

Vielen Dank für deine Offenheit und Gastfreundschaft, liebe Maria Jose.

 

 

 

 

 

So haben wir uns das beim Planen dieser besonderen Kunstausstellung vorgestellt. Die Besucher*innen zücken ihre Handys und halten damit Details einiger Kunstwerke fest, um sie mit ihrem persönlichen Netzwerk zu teilen.

Die Teilnehmenden eines Orientierungskurses der heimischen Volkshochschule kommen aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak, dem Iran, Syrien und der Türkei.

Nicht für alle ist ein Museumsbesuch oder ein Besuch einer Kunstausstellung eine Selbstverständlichkeit.

Bei dem Lieblingskunstwerken dieser Besuchergruppe sind die Kunstwerke von Patrizia Casagranda, Sandra Garfias, Helda Kutisch und Friederike Zech hoch im Kurs. Diese Kunstwerke hatten besondere Schnittmengen mit den Lebenserfahrungen der Interessierten.

Rahman Jamal ist ein Menschenfreund und liebt die direkten Begegnungen.

Der sympathische Autor hat frei aus seinem biografischen Buch „Der Mann ohne Muttersprache“ vorgetragen und war offen für Fragen.

Wir haben einen Eindruck bekommen, wie Rahman Jamal Frieden mit sich und seiner Familie schafft und spürten seine wohldosierte Präsenz.

Auf dem Foto ist der Autor mit seiner Mutter zu sehen und Mitglieder des Orgateams der Kunstausstellung sowie Vorstandsmitglieder der Vereins Weltreise durch Wohnzimmer e.V.

 

Unsere Kunstausstellung soll alle erfreuen.

Deshalb führen wir auch gerne Senior*innen durch die 32 Kunstwerke von Künstler*innen aus zwölf Ländern.

Sprechen Sie uns gerne an.

 

Telefon: 01713893241

Claudia Reismann, Petra Rentrup, Birgit Frieda Amhoff, Viola Richter-Jürgens, Willi Repke, Birgit Peterschröder, Friederike Zech, Veronika Spleiss,  Karl-Heinz Lünstroth, Sandra Garfias, Cristina Zanotti, Yaghma Jahangirian, Michael Müller sind 13 der 32 Künstler’*innen, die ihre persönliche Antwort auf unsere sieben Fragen „Wie schaffst du Frieden in dir, in deiner Familie, in deiner Partnerschaft, in deinem Freundeskreis, in deiner Nachbarschaft, in deinem Arbeitsumfeld und darüber hinaus?“ mit einem Zitat und einem Kunstwerk beantwortet haben.

Ab sofort sind die Kunstwerke kostenlos im Kloster Wiedenbrück montags bis freitags von 9-12 Uhr und von 14-17 Uhr zu bestaunen. Sehr gerne führen wir Sie samstags und sonntags kostenlos um 11, 13 oder 15 Uhr durch die Ausstellung mit ein paar Hintergrundinformationen zu den Künstler*innen und ihren Werken.

Die Künstler*innen, die nicht auf dem Foto sind:

Suzanne Austin, Sabine Bergau, Patrizia Casagranda, Barbara Davis, Anne Fischer, Leonie Geldmacher, Cecilia Herrero-Laffin, Joanna Jesse, Susanne Kitlinski, Barbara Körkemeier, Helda Kutisch, Ines Meyer, Serpil Neuhaus, Karl-Heinz Reichhardt, Bernd Rüsel, Ousmane Somah, Bernhard Sprute, Rosemarie Sprute, Gaby Wieging

 

Text: Catrin Geldmacher

Foto: Barbara Kiffmeier

 

Juchuuh, alle Kunstwerke hängen und stehen, die 1,60 m große Holzskulptur „Innehalten“ von Petra Rentrup aus St. Vit und das Mosaik von Michael Müller aus Kerpen Buir wurden heute gebracht.

Heute Abend um 18 Uhr treffen sich alle Kunstschaffenden, die Zeit und Lust haben, zu einem kleinen Rundgang durch die Ausstellung. Alle Kunstschaffenden stellen kurz ihr Werk vor und dann geht es weiter in die Innenstadt von Wiedenbrück zum Netzwerken untereinander.

Nicht alle Kunstschaffenden kennen sich schon.

Und morgen ist dann die Vernissage. Die Spannung steigt.

Auf dem Foto ist die Künstlerin Friederike Zech aus Düsseldorf mit ihrem neun Meter langen Kunstwerk „Sehkraft“ abgebildet. Sie ist in diesem Moment sehr glücklich und erleichtert, dass unsere „Brückenhängung“ gut geklappt hat.