9/2019

Mayuri hat uns in einem wunderschönen rotgoldblauen Sari (4 m Stoffbahn, gekonnt um ihren Körper gewickelt) mit Linsen, gebratenen Auberginen und Kartoffelklößchen begrüßt.

Anhand ihrer Hochzeitsfotos hat sie uns unterschiedliche indische Rituale erläutert.

Durch Mayouris Erzählungen konnten wir ein bisschen in ihr indisches Leben eintauchen:

  • die strenge Erziehung in einer Klosterschule (vom Kindergarten bis zum Abitur) in Kalkutta nur für Mädchen, Schuluniform, kurze Fingernägel, keine Schminke, Englisch als Unterrichtssprache, wenn Hindi gesprochen, wurde gab es eine Strafgebühr von einer Rupie
  • ihre Studienzeit mit 2tägigen Zugfahrten, wenn sie von einer in die andere Stadt fuhr

Mit dem Flugzeug von Deutschland nach Indien zu fliegen, dauert 8 Stunden. Kein Vergleich zu den anstrengenden Zugfahrten, die sie innerhalb von Indien gewohnt war. Da ihr Vater bei der indischen Bundesbahn (Indian Railways) und für seine Familie freie Fahrt mit der indischen Bahn hatte, kam es nicht in Frage, alternative Verkehrsmittel zu benutzen.

Als Mayouris Lieblingsfest hat sie uns das Durga-Fest erläutert. Durga ist die Göttin der Vollkommenheit – mit acht Armen und drei Augen. Das Fest ist von der Wichtigkeit vergleichbar mit unserem Weihnachtsfest. Zu dem Fest bekommen die Frauen und Mädchen immer Saris als Geschenk. Quasi das Outfit für die kommenden 12 Monate bis zum nächsten Durga-Fest.  Mit 12 geschenkten Saris wäre man für das kommende Jahr gut aufgestellt.

Jedem Touristen, der gerne mal nach Indien reisen möchte, empfiehlt Mayouri in Goa die Indienreise zu beginnen, um sich langsam auf die sehr ungewohnte Umgebung einzulassen.

Mayouri, 1000 Dank, dass du uns als Reisende empfangen hast. Es war sehr beeindruckend, von dir und deinem Geburtsland zu hören.