Zu einer außergewöhnliche Reise in das Land der aufgehenden Sonne haben uns Hiroko und die vhs Herford eingeladen. Außergewöhnlich in vielerlei Hinsicht: weil die Einkaufsliste besonders lang war, weil das Geschmackserlebnis extrem lecker und teilweise ungewöhnlich war und weil unsere Reise drei anstatt zwei Stunden dauerte, denn wir hatten nach zwei Stunden „nur“ die 6 Speisen zubereitet und Hiroko noch gar nicht kennengelernt.

Ich wünsche mir eine zweite Reise mit Hiroko, denn ich habe den Eindruck, dass es noch viel zu erzählen gibt.

Hiroko wohnt in Bielefeld, ist Mikrobiologin und unterrichtet Japanisch und japanisches Kochen.

Gefühlt haben wir alle unsere Küchenutensilien für diese Reise benutzt und unsere Speisen gefroren, geknetet, gebacken, geschält, geschnitten, gekocht, gebraten und gerührt.

Ich selber bin eine mittelmäßige Köchin – es ist nach oben und nach unten Luft 😉  und hatte nach der Reise das Gefühl, dass ich ein paar Stufen in Richtung Kocholymp mit Hirokos Hilfe geklettert bin. Das hatte ich beim Buchen der Reise so nicht erwartet.

Los ging unsere „japanische Kochreise“ mit einem Matcha-Eis. Matcha stand auf der Einkaufsliste, aber in welchem Bereich des Supermarktes sucht man Matcha, wenn man keine Ahnung hat, was Matcha ist? Hiroko könnte über so viel Unwissenheit lachen, macht sie aber nicht, denn sie ist jederzeit freundlich und wohlwollend.

Als Kochdozentin hat Hiroko natürlich den Überblick, mit welcher Speise man beginnen muss, damit man letztendlich alles zur passenden Zeit fertig hat.

Die zweite Speise: Matcha-Weißeschokolade-Scones

Die dritte Speise: Japanischer Kartoffelsalat

Üblicherweise wird bei den digitalen Weltreisen durch Wohnzimmer gemeinsam ein Alltagsgericht aus dem Heimatland gekocht, aber Hiroko hat sich aus dem Rezeptfundus einer Freundin bedienen dürfen, die früher ein japanisches Restaurant betrieben hat. Das ist der Grund, warum wir in den Genuss von japanischer Gourmetküche kamen.

Die vierte Speise: Sojabutter Kartoffeln

Die fünfte Speise: Brokkoli Avocado Salat

Beim Lesen der Einkaufsliste hätte ich eigentlich schon ahnen können, dass eine dritte und vierte Hand bei dieser Reise eine große Hilfe in der Küche gewesen wäre. 😉

Die sechste Speise: Hühner Teriyaki

Und dann wäre da noch ein Salat mit japanischer Soße als siebte Speise gewesen, den wir uns aber für später aufbewahrt haben.

Nach dem zweistündigen Kochfeuerwerk wollten wir noch ein bisschen von Hirioko und ihrem Leben in Japan hören.

Während wir aßen, hat sie uns Fotos aus ihrem Leben gezeigt, Erläuterungen gegeben und dabei Fragen beantwortet.

Wir haben Hirokos musikalischen Werdegang vom Kastagnetten-Spiel im Kindergarten, über Trompete in der Schule und Keyboard in der Uni zum jetzigen Geigespiel in Deutschland mitverfolgen dürfen.

Ein paar Hochzeitsfotos haben wir auch gesehen.

Und wer weiß, vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung dieser Reise. Ich wäre dabei.

Vielen Dank Hiroko!