Emanuela hat unseren Verein durch die internationalen Stammtische kennengelernt und hat von uns den Tipp „interkultureller Gottesdienst“ bekommen, bei dem sie inzwischen ein aktives Mitglied ist.
Da Emanuela in ihrem Leben schon viel gereist ist, wollte sie gerne auch einmal ihr Wohnzimmer öffnen und aus ihrem bewegten Leben erzählen. Heute war es soweit. Neun Reisende aus Afghanistan, Deutschland, Ecuador und dem Irak fanden in Emanuelas Wohnzimmer am Esstisch Platz.
Während wir alle österreichische Semmeln, österreichischen Aufschnitt, österreichische Würstchen, eine Mozartkugel und weitere Leckereien verspeisten, erzählte Emanuela uns von ihren Eltern, ihrem Leben in Österreich, ihrem Studium, ihrer Arbeit, ihrer Weltreise durch Asien und Südamerika und ihrer Zeit in Gütersloh. Die Wohnzimmerreisen dauern ja immer nur zwei Stunden. Emanuela hätte bestimmt noch Gesprächsstoff für weitere zehn Stunden.
Da Emanuela in Österreich geboren ist und Emanuelas Vater aus dem ehemaligen Jugoslawien stammte und ihre Mutter aus Rumänien, wurde Emanuela in der Schule und in der Uni zwar nicht anders behandelt als ihre Mitschüler*innen und Mitstudierenden, aber sie hat sich wegen ihrer vielfältigen Wurzeln etwas anders gefühlt.
Mit diesem Gefühl konnten sich einige der Reisenden selbst bzw. in Gedanken bei ihren Kindern sehr identifizieren.
Es ist immer eine Herausforderung, viel ineinander zu vereinen.
Dann hat uns Emanuela noch an ihren Gedanken zu „Zufriedenheit“ teilhaben lassen: Durch ihre Weltreise hat sie viele Menschen in unterschiedlichen Ländern kennengelernt und bemerkt, dass es zufriedene Arme sowie unzufriedene Wohlhabende gibt. An Geld ist die Zufriedenheit scheinbar nicht gekoppelt. Emanuela ist zu dem Schluss gekommen, dass Zufriedenheit aufkommt, wenn man man selbst ist und sich nicht verstellt. Wenn man fühlt, dass man genug ist, wie man ist. Ihr fällt das Gefühl der Zufriedenheit im Glauben an Gott leichter.
So gab es bei Emanuela Nachdenkliches und Lustiges.
Wir fühlen uns reich beschenkt durch diesen Vormittag bei dir, liebe Emanuela. Herzlichen Dank für deine Gastfreundschaft und dein offenes und warmherziges Wesen.